Neurodivergenz Blog

Ennergiemanagment bei ADHS / Autismus – Warum es Wichtig ist und wie es Gelingen kann

Energiemanagement spielt eine entscheidende Rolle für neurodivergente Frauen, da es ihnen ermöglicht, ihre einzigartigen Herausforderungen und Stärken optimal zu nutzen. Neurodivergente Frauen, wie solche mit ADHS oder Autismus, erleben oft eine erhöhte sensorische Sensibilität und eine andere Art der Informationsverarbeitung, die zu einer schnelleren Ermüdung führen kann. Effektives Energiemanagement hilft dabei, diese Belastungen zu minimieren und das Wohlbefinden sowie die Produktivität zu steigern.

 

  • Erstens erlaubt ein gezieltes Energiemanagement eine bessere Allokation der verfügbaren Ressourcen. Durch das Erkennen und Priorisieren energieraubender Aktivitäten kannst du deine Kräfte für die wichtigsten Aufgaben reservieren. Dies führt zu einer höheren Effizienz und einer Reduktion von Erschöpfungszuständen.

 

  • Zweitens unterstützt es die Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Lebensstils. Indem regelmässige Pausen und Erholungsphasen eingeplant werden, kann die mentale und physische Gesundheit gefördert werden. Dies ist besonders wichtig, da neurodivergente Individuen häufiger unter Stress und Überstimulation leiden, was zu Burnout und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann.

 

  • Drittens fördert Energiemanagement die Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge. Frauen, die ihre eigenen Grenzen und Bedürfnisse kennen, können proaktiv Massnahmen ergreifen, um Überlastung zu vermeiden. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, sich in anspruchsvollen Situationen erfolgreich zu behaupten.

 

Selbstbeobachtung und -reflexion:

Führe ein Energietagebuch, um Muster in deiner Energie- und Erschöpfungskurve zu erkennen. Dies hilft dir, Tätigkeiten zu identifizieren, die besonders viel Energie kosten oder spenden.

Zyklisches Leben einführen:

Passe deinen Tagesablauf an natürliche Energiezyklen an. Arbeite in Phasen hoher Energie an anspruchsvollen Aufgaben und plane weniger intensive Tätigkeiten für Phasen niedriger Energie.

Prioritäten setzen:

Konzentriere dich auf die wichtigsten Aufgaben und delegiere oder verschiebe weniger wichtige Tätigkeiten. Lerne, „Nein“ zu sagen, um Überlastung zu vermeiden.

Regelmässige Pausen einplanen:

Plane regelmässige kurze Pausen in deinen Tag ein, um Überanstrengung zu vermeiden. Nutze diese Pausen für Aktivitäten, die dir Energie geben, wie kurze Spaziergänge oder Meditation.

Struktur und Routine schaffen:

Etabliere feste Routinen und Strukturen, die dir Sicherheit und Vorhersehbarkeit bieten. Dies reduziert Stress und hilft dir, deine Energie effizienter zu nutzen.

Gesunde Ernährung:

Achte auf eine ausgewogene und regelmässige Ernährung, um stabile Energielevel zu erhalten. Vermeide zuckerreiche Lebensmittel, die zu Energiespitzen und -tiefs führen können.

Schlafhygiene verbessern:

Sorge für ausreichenden und erholsamen Schlaf. Entwickle eine feste Schlafroutine und gestalte deine Schlafumgebung so, dass sie ruhig und entspannend ist.

Bewegung in den Alltag integrieren:

Regelmässige körperliche Aktivität kann deine Energie steigern und Stress abbauen. Finde eine Form der Bewegung, die dir Spass macht und gut in deinen Alltag passt.

Achtsamkeit und Stressmanagement:

Praktiziere Techniken wie Achtsamkeit oder Meditation, um deinen Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Dies hilft dir, deine Energie besser zu kontrollieren und bewusster mit ihr umzugehen.

Soziale Unterstützung nutzen:

Suche den Austausch mit anderen neurodivergenten Frauen oder unterstützenden Netzwerken. Der Austausch von Erfahrungen und Strategien kann dir helfen, neue Ansätze für dein Energiemanagement zu finden und dich weniger allein zu fühlen.

 

Diese Tipps können dir helfen, ein besseres Energiemanagement zu entwickeln, deine individuellen Stärken zu nutzen und ein erfülltes, ausgeglichenes Leben zu führen. Wenn du dir Unterstützung wünscht dabei, zögere nicht mich zu kontaktieren.