Ich erlebe oft Menschen die ziemlich auf dem Zahnfleisch laufen, weil sie sich für unersetzbar halten und ihren Selbstwert
anhand ihrer Leistung ausmachen. Ich war auch mal eine von ihnen. 90 Stunden Wochen über Jahre waren keine Seltenheit.
Wie fremd es mir nun vorkommt, dass ich mit einem übervollen Terminkalender geprahlt habe. Wie eine Trophäe habe ich es
Menschen unter die Nase gehalten, bis ich feststellen musste:
Ich bin ersetzbar. Meine Arbeit und Leistung definieren meinen Selbstwert nicht. Ich selbst gebe mir meinen Wert.
Meine und deine Gesundheit, mental und körperlich ist nicht ersetzbar. Wenn du dich überfordert fühlst und gestresst liegt es
nicht selten daran, dass du nicht Neinsagen kannst, oder Arbeit delegieren. Vielleicht beziehst auch du, wie ich früher
deinen Selbstwert aus deiner Leistung. Oder hast deine Ressourcen nicht vor Augen, weil du aus dem Hamsterrad heraus
einfach auf alle Situationen wie ein Feherwehrmann reagierst.
Aber du musst nichts leisten, um wertvoll zu sein! Dein Dasein ist bereits wertvoll und ein Wunder. Manche Frauen haben auch
Schwierigkeiten, sich einzugestehen, dass unsere Körper nicht konstant Leistung erbringen kann, aufgrund unserer
monatlichen hormonellen Veränderungen.