In meiner Arbeit als Mentorin und Diplom Coach für neurodivergente Frauen erlebe ich immer wieder, wie kraftvoll die Kombination aus Coaching und Mentoring sein kann. Dieser einzigartige Mix bietet eine umfassende Unterstützung, die individuell auf die Bedürfnisse von Frauen mit ADHS, Autismus oder anderen neurodiversen Ausprägungen zugeschnitten ist. Als Betroffene kenne ich die Herausforderungen aus eigener Erfahrung und kann so eine besonders authentische und praxisnahe Begleitung anbieten.
Warum Coaching und Mentoring sich ideal ergänzen:
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Individuelle Anpassung: Coaching ermöglicht eine massgeschneiderte Herangehensweise an spezifische Herausforderungen, mit denen neurodivergente Frauen konfrontiert sind. Ob es sich um Schwierigkeiten mit der Konzentration, der Organisation, der Reizfiltersung oder dem Umgang mit sozialen Situationen handelt – im Coaching werden individuelle Strategien und Lösungen erarbeitet. Mentoring hingegen bietet einen persönlichen Einblick und Richtungsweisung. Die Mentorin, die selbst neurodivergent ist, teilt ihre eigenen Erfahrungen und gibt konkrete Tipps, wie sie ähnliche Herausforderungen gemeistert hat.
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Stärkung der Selbstreflexion: Coaching fördert die Selbstreflexion und unterstützt neurodivergente Frauen dabei, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und ihre Ziele zu formulieren. Mentoring vertieft diesen Prozess, indem es eine zusätzliche Perspektive bietet und den Austausch persönlicher Erfahrungen ermöglicht. Die Mentee kann sich mit der Mentorin identifizieren und aus deren Erfahrungen lernen.
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Praktische Strategien für den Alltag: Coaching vermittelt praxisorientierte Werkzeuge und Strategien, um mit den täglichen Herausforderungen umzugehen. Dies können beispielsweise Techniken zur Stressbewältigung, Zeitmanagement-Methoden oder Kommunikationsstrategien sein. Das Mentoring ergänzt dieses Wissen durch konkrete Beispiele und Erfahrungen aus dem Leben der Mentorin. So erhalten neurodivergente Frauen eine praktische Orientierung und sehen, wie die Strategien in realen Situationen angewendet werden können.
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Netzwerkaufbau und soziale Unterstützung: Mentoring ermöglicht den Aufbau eines unterstützenden Netzwerks. Die Mentee profitiert von den Erfahrungen und dem Wissen der Mentorin und kann sich mit anderen neurodiversen Frauen austauschen. Gerade die Peer-to-Peer-Unterstützung, also der Austausch mit Menschen, die ähnliche Herausforderungen kennen, ist besonders wertvoll. Coaching stärkt parallel dazu die individuelle Selbstwirksamkeit und fördert die Unabhängigkeit im Umgang mit beruflichen und persönlichen Herausforderungen.
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Ganzheitlicher Ansatz für nachhaltige Entwicklung: Die Kombination aus Coaching und Mentoring bietet einen ganzheitlichen Ansatz für nachhaltige Entwicklung. Coaching adressiert aktuelle Bedürfnisse und Ziele, während Mentoring eine langfristige Perspektive eröffnet. Durch die Beziehung zur Mentorin erhalten neurodivergente Frauen kontinuierliche Unterstützung und Begleitung auf ihrem Weg.
Der Mix aus Coaching und Mentoring ermöglicht es neurodivergenten Frauen, ihre Stärken zu entfalten, Herausforderungen zu meistern und ihre Ziele zu erreichen. Es ist eine Investition in ihre persönliche und berufliche Entwicklung.